Am Sonntag 7. Juli 2024 eröffnet Prof. Dr. Traugott Jähnichen (Ruhr Uni Bochum) in der Autobahnkirche RUHR die Ausstellung „Religion und Migration im Ruhrgebiet“.
Der Tag beginnt mit dem Gottesdienst um 10:00 Uhr, daran schließt sich um 11:00 Uhr die Ausstellungseröffnung an.
Ohne Migration ist das Ruhrgebiet undenkbar. Zur Teilhabe an Arbeit und Brot in Bergbau und Schwerindustrie gehörte von Anfang an auch ein „immaterielles Gepäck“, indem die Zuwanderer ihre Religion und ihre Bräuche mit in die Region brachten.
Die ab dem 7. Juli in der Autobahnkirche RUHR gezeigte Ausstellung setzt Mitte des 19. Jahrhunderts ein und zeichnet anhand von Dokumenten und Fotos die Entwicklung des vielfältigen religiösen Lebens in 170 Jahre Geschichte des Ruhrgebietes nach.
Acht große Stelen mit 25 Themen zeigen den Zuzug aus Masuren, die Konflikte um evangelisch-katholische Mischehen, Gewerkschaftsarbeit und heimatverbundenes Gemeindeleben aber auch die Auswirkungen von Zwangsmigration im NS-Staat.
Die jüngere Zeit mit dem Zuzug sogenannter Gastarbeiter ab den 60ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts bildet den Abschluss mit einem Blick auf islamische Volksgruppen und der Veränderung im Stadtbild durch ihre religiöse Praxis.