Ich bin Drilon Dautaj, 18 Jahre alt und werde ab August einen Freiwilligendienst in Jerusalem für den Deutschen Verein vom Heiligen Lande (DVHL) machen.
Mein Einsatzort ist die Dormitio-Abtei auf dem Berg Zion. Nach christlicher Überlieferung fand hier das letzte Abendmahl statt und es war eines der ersten Lebenszentren der Urkirche. Besonders ist der Ort mit der Gottesmutter Maria verbunden, die nach christlicher Tradition hier entschlafen ist.
In der Abtei lebt und arbeitet eine deutschsprachige Gemeinschaft von Benediktinern. Sie widmen sich dort dem Studium, der Arbeit und dem Gebet. Besonders kümmern sie sich darüber hinaus um Pilgerinnen und Pilger aus der ganzen Welt, die diesen Ort ansteuern: in Gottesdiensten, bei Vorträgen und Gesprächsrunden oder beim Besuch der Cafeteria sowie dem Souvenirladen.
Als Freiwilliger werde ich die Ordensbrüder bei ihrem Alltag begleiten und so in das Ordensleben eintauchen. Zudem habe ich die Möglichkeit, in einem Sprachkurs meine Hebräischkenntnisse zu vertiefen und mich über das Theologiestudium zu informieren.
Ich möchte einen Freiwilligendienst in Jerusalem machen, um mich für andere Menschen einzusetzen und mich auf persönlicher Ebene weiterzuentwickeln. Zudem interessiere ich mich für das Ordensleben der Benediktiner und möchte in dem Jahr auf die Suche nach meiner eigenen Berufung gehen. Ich freue mich darauf, in den Lebensalltag der Benediktiner einzutauchen und dabei den interreligiösen Dialog und das friedenspolitische Engagement des DVHL zu unterstützen. Da ich in der Schule bereits seit einigen Jahren Hebräisch lerne, freue ich mich auch darauf, einmal „hebräischsprachigen Menschen“ zu begegnen und viele spannende Orte im „Heiligen Land“ zu entdecken!
Für jeden Freiwilligen ist ein eigener „Förderkreis“ unverzichtbar. Denn durch diesen werden wir während unseres gesamten Freiwilligendienst im Heiligen Land unterstützt. Familie, Freunde, Verwandte und Bekannte – alle können sich im Förderkreis engagieren.
Der Förderkreis ist eine Verbindung zwischen Heimat und Einsatzort, über die Dialog und Austausch ermöglicht werden soll. Dies geschieht durch regelmäßige Rundbriefe, in denen wir Freiwillige über unsere Erlebnisse, die Arbeit, besondere Begegnungen oder auch die politische und gesellschaftliche Situation berichten. Die Rundbriefe dienen aber nicht nur der Information der Förderer – vielmehr ermöglicht uns dieses Schreiben und Berichten auch, Politik, Gesellschaft oder Kultur sowie unsere eigenen Erfahrungen zu reflektieren und kritisch in Augenschein zu nehmen.
Vielen Dank für Ihre finanzielle Unterstützung für meinen Freiwilligendienst!