Mut machen für die Heimat! Lebendiges Chorkonzert gibt Einblicke in die Arbeit Kulturschaffender im Ukraine-Krieg

Wie geht das, den Widerstandswillen der Ukrainerinnen und Ukrainer zu stärken und ihnen Mut zu machen zum Durchhalten bei ständigem Raketen- und Drohnenbeschuss? Im Lande übernehmen das Kulturschaffende mit Konzerten und Aufführungen für die Bevölkerung seit Beginn des Krieges am 24. Februar 2022. Der akademische Kammerchor „Chreschtschatyk“ aus Kyiw ist mit einem solchen Mutmach-Konzert am Dienstag, 12. September, zu Gast an der Johanneskirche. Er bietet mit Volksliedern Einblicke in diese Form der Kultur, gepaart mit einem für Ukrainer typischen Humor. 

Konzertorganisatorin Oksana Dondyk erinnert sich dazu an Auftritte von „Chreschtschatyk“ während des ersten Kriegswinters 2022/23: „Es ist Winter, es ist kalt, der Chor singt. Die Noten sind im Halbdunkel schwer zu erkennen. Es ist ein Glück, wenn ein Mobiltelefon da ist oder eine Taschenlampe. Man muss sich schon zu helfen wissen, weil die Zuschauer kommen, die diese Stunde so dringend brauchen…“ 

Hintergrund: Damals legten russische Raketen immer wieder die Strom- und Heizungsinfrastruktur in der Hauptstadt und an vielen weiteren Orten in der Ukraine lahm. Derzeit wird Kyiw an jedem zweiten Tag beschossen. 

Die Fotoausstellung „Kyiw ohne Licht“, für die die ukrainische Fotografin Katja Kustevol etwa 20 Bilder von 10 ukrainischen Fotografen zusammentrug, bietet am Abend einen plastischen Eindruck von dieser belastenden Lebenssituation. 

Ort:                 Ev. Johanneskirche, Ennepestraße 15a

Zeit:                Dienstag, 12. September, ab 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr)

Kosten:           Eintritt frei! Es werden Spenden gesammelt für die Gesellschaft Bochum-
                        Donzek.

Förderer:         Evangelische Kirchengemeinde Bochum (Raum), Bezirksvertretung 
                        Bochum-Nord (Gage) und Blau-Gelbes Kreuz – Deutsch-Ukrainischer Verein 
                        (Veranstalter der Konzertreise)

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