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Friede sei mit euch!

Gedanken zum zweiten Sonntag der Osterzeit

Liebe Geschwister!
Da ist er wieder!
Dieser Satz,
der mich immer wieder zutiefst bewegt:
FRIEDE SEI MIT EUCH!
Ein Satz,
der den verängstigten Jüngerinnen und Jüngern zugesprochen worden ist.
Ein Satz,
der sie in einer Zeit trifft,
in der sie sich vielleicht gefragt haben:
Wer sollte jetzt etwas sagen? Wer etwas tun?
Wem sollte man glauben?
Petrus…
vielleicht…
oder dem Lieblingsjünger… oder den Frauen?
Offensichtlich spürt Jesus,
dass die vorherrschende Angst sie orientierungslos macht,
dass sie sich nicht mehr an das erinnern,
das er ihnen auf ihrem Weg mitgegeben hat: nämlich,
dass sie eine Gemeinschaft sein sollen,
die die Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe lebt.
Und Jesus spricht es noch einmal aus: FRIEDE SEI MIT EUCH!
Warum macht er das?
Hören die Jüngerinnen und Jünger nicht richtig zu?
Vielleicht möchte Jesus den FRIEDEN
als die Grundlage einer Gemeinschaft,
als die Grundlage ihrer Gemeinschaft deutlich machen…
FRIEDEN als Grundlage…
In dem Kinderbuch von Willi Weitzel und Verena Wugeditsch heißt es:
‚Papa, DER FRIEDEN IST AUSGEBROCHEN!
Das haben die Großen auf dem Spielplatz gesagt.
Das klingt ziemlich schön!
Wo ist er denn eigentlich ausgebrochen?
Höchstwahrscheinlich in irgendeinem Menschen.
Denn der FRIEDEN sitzt in uns Menschen drin.
Auch bei mir?
Ja klar, auch bei dir.
Und was macht er da drinnen?
Oft sitzt er einfach nur da. …
Aber am allerliebsten feiert er mit seinen besten Freundinnen.
Wer sind denn die Freundinnen vom FRIEDEN?
Bestimmt kennst du sie.
Sie heißen FREIHEIT, GERECHTIGKEIT und LIEBE.
FRIEDEN als Grundlage,
im Herzen einer/eines Jeden, der ausbrechen muss,
der gefeiert werden muss:
mit Worten und Taten in Freiheit, Gerechtigkeit
und
Liebe.
So wird Jesu Botschaft eine frohmachende Botschaft: FRIEDE SEI MIT EUCH!

Lucia van den Boom

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