Jesus und die Heilung des Taubstummen – Meine Perspektive

Stellt euch vor, ihr lebt in einer Welt voller Lärm – Musik aus den Lautsprechern, Gespräche auf der Straße und vielleicht sogar das Geräusch von anrollenden Autos.

Selbstverständlich leben wir in so einer Welt ohne uns groß Gedanken darüber zu machen. Doch für einige Menschen ist dieser Lärm kaum mehr als ein ferner Traum. Sie hören nicht, was um sie herum geschieht. In einer Zeit, in der Kommunikation über soziale Medien und ständige Vernetzung stattfindet, vergessen wir oft, wie wichtig das Hören und Verstehen ist. Was, wenn wir die Fähigkeit, zuzuhören, erst wieder neu entdecken müssten? Jesus trifft den Taubstummen und heilt ihn nicht nur körperlich, sondern gibt ihm auch die Möglichkeit, wieder an der Gemeinschaft teilzuhaben. Es ist wie ein Update für ein Smartphone: Die neueste Software bringt nicht nur neue Funktionen, sondern verbessert auch die Nutzungserfahrung enorm.

Frag dich doch mal: Wie oft hören wir wirklich zu? Hören wir den Menschen um uns herum zu oder sind wir oft mit unseren eigenen Gedanken beschäftigt? Vielleicht ist es an der Zeit, unseren eigenen „Taubstumm“ zu erkennen. Wo haben wir uns von der Welt und den Menschen um uns herum abgeschottet? Warum haben wir das getan?

Jesus verwendet beim Heilen des Taubstummen einfache, aber kraftvolle Gesten – er legt seine Finger in die Ohren des Mannes und berührt seine Zunge. Das ist mehr als nur eine Handlung; es ist eine Verbindung.

Es erinnert mich persönlich daran, dass echte Kommunikation oft über Worte hinausgeht. In einer Welt voller Emojis und Abkürzungen: Wie können wir sicherstellen, dass wir uns wirklich verstehen?

Wenn ich sodarüber nachdenke, wie Jesus diesen Mann geheilt hat, kommt die Frage auf: Wo in meinem Leben brauche ich Heilung? Vielleicht sind es unsere Beziehungen, die durch Missverständnisse belastet sind. Vielleicht sind es innere Blockaden, die uns daran hindern, wirklich zu kommunizieren oder zuzuhören.

Ich empfehle euch vom Herzen die Geschichte des Taubstummen als Einladung sehen – eine Einladung, die Ohren zu öffnen, zuzuhören und die Verbindung zu unseren Mitmenschen zu stärken.

Wie können wir das in unserem Alltag umsetzen? Wer in eurem Leben könnte von eurem offenen Ohr oder einem ehrlichen Gespräch profitieren?

Denkt daran: Manchmal ist die größte Heilung nicht das, was wir sehen, sondern das, was wir hören – die Geschichten, die uns umgeben, und die Menschen, die darauf warten, gehört zu werden. Lasst uns die Welt mit offenen Ohren und Herzen begegnen!

Ich wünsche allen die das lesen gute Ohren, einen klaren Blick und Heilung auf allen Ebenen.

Marina Danial, Gemeindeassistentin

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