Gedanken zum 4. Sonntag der Bereitungszeit
… vom Winter, wenn der Frühling anbricht?
… vom Dunkel inmitten von Licht?
… von der Sehnsucht bei dem, der sein Ziel erreicht?
… vom Lärm des Alltags, wenn dieser dann schweigt?
Was bleibt zurück von dem, den Gott in diese Welt sandte in liebevoller Zuwendung zur Welt.
Was bleibt von Gottes trotzdem? Von dem, den Gott sandte, obwohl schon lange klar war, dass es so leicht nicht ist mit der Menschheit?
Was bleibt von der Vision einer gerechten Welt, die noch vor der Geburt Jesu da war, besungen im Magnificat, verkündet in der Bergpredigt und gelebt durch Jesus, Tag für Tag, damit die Welt ein Ort sein kann, in dem die Liebe Gottes kein abstraktes Konstrukt, sondern umfassende Wirklichkeit wird?
Was bleibt von dem, der Evangelium lebte und am Kreuz den Tod fand?
Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass Gott den Sohn in die Welt sandte,
damit alle, die an ihn glauben,
das ewige Leben finden.
Was heißt es, Teil dieser Liebe zu sein?
Diese Liebe anzunehmen?
Und all die Ergebnisse dieser Liebe, Wasser und Land, Sonne, Mond und Sterne, alles Leben im Wasser, an Land und in der Luft, Pflanzen, Tiere und Menschen?
Diese Liebe als Weg der Wahrheit zu wählen?
Was bleibt von dem, was in der Schöpfung begann, in Jesus fassbar wurde und am Kreuz sein Ende fand?
Was war?
Was ist?
Was bleibt?
Von der Welt, die Gott so sehr geliebt hat, dass er ihr und allem, was darin ist, seinen einzigen Sohn hingegeben hat?
Sophie Kölsch