Gedanken zum Palmsonntag
In den Tagen von Palmsonntag bis Ostern lässt sich die ganze große Bandbreite
menschlicher Existenz entdecken: Jubel und Ablehnung, Freude und Angst, Licht
und Finsternis, Leben und Tod.
Die Geschichten in diesen Tagen schrecken vor nichts zurück. Sie fordern uns alle
auf eine ganz eigene und persönliche Weise heraus. Gott selbst stellt sich dem
Leben und dem, was es ausmacht und bestimmt. Wir sehen ihn leiden, lieben,
zittern, rufen und sterben. In Jesus kommt er in unsere Welt hinein, in unsere
Geschichte, und wir können uns wiederfinden in seiner.
Wir leben als Christen nicht in einer Blase, die abgeschottet ist von dem, was um
uns herum geschieht. Wir stehen mitten im Leben. Und wir gestalten das Leben
mit den Bildern der kommenden Tage vor Augen, die am Ende von Hoffnung und
einem neuen Leben erzählen.
Seien Sie behütet in den Zumutungen der kommenden Tage, Palmsonntag,
Gründonnerstag, Karfreitag und in den Schönheiten dieses Lebens: Ostern.
Barbara Steeger