Impuls zum dritten Adventssonntag 2022
Worte aus den Zwischenzeiten
die Unsicherheit bereiten.
zwischen schon jetzt und noch nicht
zwischen schier unendlicher Ferne
und dem Blick in ein vertraut wirkendes Gesicht.
Bist du es?
fragt Johannes.
Bist du es?
frage auch ich.
Und wenn du es bist, was bedeutet das dann?
Bricht alles auseinander
und fügt sich neu zusammen?
Ist die Freudenzeit schon da
oder das Ende alles bekannten und lieb gewonnenen nah?
Was kann, was soll, was darf ich hoffen?
Zeigt mir der Lichterglanz in diesen Tagen:
Der Himmel steht schon offen?
Offen, für dich, der du kommen wirst
in diese Zeit
oder bist du schon da, zu allem bereit?
Bist du es?
fragt Johannes.
Bist du es?
frage auch ich.
Woran werde ich dich erkennen?
Sind Lichterglanz und Glühweinduft
schon Vorboten dessen, was geschehen soll?
Oder ist es am Ende die Vernunft
die sagen wird:
Die Zwischenzeiten sind vorbei!
Gott hat sich eingereiht
in den Herzschlag dieser Welt
und fühlt mit mir, mit dir, mit uns.
Und jetzt beginnt die Herrlichkeit
die Frieden stiftet
und die Welt zusammenhält.
Doch heute,
heute ist da Zwischenzeit.
Heute ist noch nichts so recht geschehen,
doch ich bin bereit.