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Wundertütengedanken

Gedanken zu Pfingsten

Zu Pfingsten werde ich immer nostalgisch. 
Viele Jahre meines Lebens habe ich das Pfingstwochenende als Pfadfinderin genauso wie viele tausende anderer junger Menschen auf den Zeltlagerplätzen des Landes verbracht. Und dabei war alles möglich: Regen und Gewitterstürme, Schnee und Sonnenschein bei 30 Grad. Vieles ist schiefgelaufen, so manch einer hat sich weh getan, viele Kochversuche sind kläglich gescheitert. Und wir haben mindestens genauso viel Spaß gehabt, beim Spielen und beim Erledigen alltäglicher Aufgaben des Miteinanders, in Lagerfeuerrunden und beim Wandern.

Pfingsten ist für mich schon immer eine Wundertüte.

Inzwischen ist meine Zeit als Lagerleiterin vorbei. Doch die Wundertüte des Pfingstfestes bleibt und die biblischen Texte liefern allen Grund dazu:
Da sind die Jünger Jesu, die voller Angst leben und sich aus der Öffentlichkeit hinter verschlossene Türen zurückgezogen haben. Aber mit der Hilfe der Geistkraft schaffen sie es, ihre Angst zu überwinden und einen Schritt zurück ins Leben zu machen.
Da ist die Erzählung von dem einen Heiligen Geist, der alles zusammenhält, der verbindet und Wachstum möglich macht.
Da ist die Pfingstsequenz, die voller Leben und Hoffnung ist.
Und da ist Jesu Zusage, dass der Geist uns Menschen geschenkt ist, dass er uns umgibt, uns im wahrsten Sinne be-geistert.

Pfingsten wird deutlich, dass durch die und mit der Geistkraft fast alles möglich wird. Dass auch in der größten Angst Hoffnung steckt. Dass auch in der größten Ferne Nähe entstehen kann. Das Geist in allem Leben ist. Und wer weiß, was dieser Geist alles noch bewirken wird?

Auf den Zeltlagerplätzen der Welt ermöglicht er in diesen Tagen Gemeinschaft, Freude, Lernerfahrungen und Wachstumschancen für unzählige junge Menschen.

Ich bin sicher, dass die Geistkraft auch in Ihrem Leben wirkt und so manche ungeahnte Überraschung aus der „Wundertüte Leben“ ziehen wird.

Deshalb wünsche ich uns allen ein wundervolles Pfingstfest, das begeistert und uns schöne Momente schenkt, auf die wir in ein paar Jahren nostalgisch-freudig zurückschauen können.

Sophie Kölsch

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