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Es könnte so einfach sein …

Es könnte so einfach sein … 

Liebt einander.

Daran werdet ihr erkennen, dass ihr meine Jünger*innen seid: Wenn ihr einander liebt.

Für die Menschen am Abendmahlstisch war es ein neues Gebot, für uns heute ist es ein altes, ein vermutlich bekanntes. Und mir scheint es heute einmal mehr so groß, so unerreichbar, so herausfordernd. Vielleicht sogar überfordernd …
Wenn ich ehrlich bin: Es fällt mir schwer, mir ein Bild davon zu machen, was das eigentlich bedeuten soll. Ich kann, will und werde wenig bis gar keine Liebe aufbringen können für Menschen, die Konflikte vom Zaun brechen, die Unbeteiligten enormes Leid zufügen. 
Ich bin nicht in der Lage anzuerkennen, dass das Weiterführen systematischer Unterdrückung legitim und liebenswert sein soll. 
Ich möchte nicht krampfhaft nach dem Guten in der mutwilligen Zerstörung dieser Erde suchen müssen. Ich werde den Satz ‚das haben wir schon immer so gemacht‘ nicht damit überein bekommen, dass er das Ende der möglichen Debatten um die neue Schöpfung, die irgendwie schon da ist, aber eben auch noch nicht vollendet ist, sein soll. 

Jesus fordert mich mit diesem Gebot heraus. Jeden Tag aufs Neue. Vor allem in meinem persönlichen Wertekanon, in meiner Sicht auf das Leben, auf die Dinge, auf das Miteinander. Im Herzen weich zu sein, hinzuhören, zwischen Angst und Ärger zu unterscheiden, hinzusehen und hinter die Dinge zu schauen, ist eine Aufgabe, die es in sich hat. 

Liebt einander. 

Es ist nicht einfach. 
Aber das war es auch nie. 
Und ich gehe davon aus, dass es auch nie einfach sein wird.
Und deshalb möchte ich die Dinge aus der Perspektive eines alten Sprichwortes sehen, auf der Suche nach dem ‚liebt einander‘ im Alltag: 

Im Notwendigen Einheit
Im Zweifelhaften Freiheit 
in allem aber 
die Liebe. 

Sophie Kölsch 

Am Ende noch ein ganz persönlicher Wunsch, der für mich auch viel mit Nächstenliebe zu tun hat: Nutzen Sie heute Ihr Wahlrecht. Nutzen Sie Ihre Stimme für ein Leben in Gerechtigkeit und  Frieden. Nutzen sie Ihre Stimme für eine Welt, in der wir auch in Zukunft gut und in tätiger Nächstenliebe miteinander sein können. 

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